Holunder tut Wunder!
Mit Holunderblütensekt und selbstgebackenen Holunderblüten-Muffins begrüßten die Katholische öffentliche Bücherei und Kräuterpädagogin Gabriele Fischer die Besucher der 1.Literarischen Kräuterwanderung. Lisel Rehn las uns das Märchen von Folke Tegetthoff vor, in dem es um geheime Kräfte des Holunders ging. Neue Kräutermärchen heißt das Buch, dass von heimischen Kräutern wie Brennnessel, Holunder, Löwenzahn, Schafgarbe und Wermut, Märchen erzählt und eine reiche Quelle für körperliches und geistiges Wohlbefinden sein kann. Nun fing der Wettergott an zu erzählen, mit weitentferntem Donner und einem Regenschauer lauschten wir dem Gedicht von der uralten Buche von (Maria Sassin) welches von Gabriele Fischer vorgetragen wurde. Unter dem Blätterdach wurde einem bewusst, wie klein der Mensch in der Natur ist und was für eine Kraft in einem Baum steckt. Weiter ging es vorbei an Waldmeister, Ziest und Giersch, den man nicht verwechseln darf mit dem giftigen Kälberkropf. Wir flochten uns Kronen aus Labkraut (Klettenkraut kennt jeder) und bewunderten den hübschen Storchenschnabel mit seiner rosa Blüte. Bei der nächsten Rast gab es Limonade aus Giersch, Gundermann und Pfefferminze und ein Gebäck aus Mehl, Quark, Milch und gehackten Brennnessel mit Giersch und einem Gedicht vom alten Eichbaum von Dietmar Gerharz. Passen zum nächsten Text, wuchs auf der Erde Spitzwegerich, der lieber ein Mensch sein wollte, bis er krank wurde und feststellte, dass der Spitzwegerich Heilkräfte besitzt, die ihn wieder gesund machten, gelesen von Brigitte Fritz, die zum Schluss großen Applaus von allen Teilnehmern der literarischen Kräuterwanderung bekam.